Inspiriert wurde die Initiative #OutInChurch durch die eindrucksvolle Aktion #ActOut, bei der sich Anfang 2021 zahlreiche LGBTIQ+-Schauspieler*innen geoutet haben. Zu der Aktion erklärt Initiator Jens Ehebrecht-Zumsande, Referent im Generalvikariat des Erzbistums Hamburg: „Viel zu oft wird abstrakt über die Betroffenen gesprochen. Mit #OutInChurch werden die-jenigen, um die es geht, in der Kirche selbst hörbar und sichtbar.“ Im kirchlichen Kontext bedeutet ein solcher Schritt immer noch ein erhebliches Risiko, da ein Coming-out schwerwiegende Folgen bis zur Kündigung und Zerstörung der beruflichen Existenz haben kann. Tief verankerte kirchliche Methoden der Verurteilung und Beschämung machen es queeren Menschen im Dienst der katholischen Kirche schwer, sich zu zeigen. "Es ist beschämend, dass Menschen in anderen Lebenspartnerschaften immer noch Restriktionen zu befürchten haben", meint Markus Scheifele, Diözesanjugendseelsorger vom BDKJ Rottenburg-Stuttgart, dazu und unterstreicht weiter: "Von diesem mutigen Schritt der Kolleg*innen bräuchte es noch viele weitere, um Kirche ein Bild von Vielfalt zu geben. Unseren Respekt, unsere Anerkennung und unsere Unterstützung ihres Manifests haben sie. Wir stehen an ihrer Seite."
Die Initiative #OutInChurch möchte mit ihrem Manifest zu einer Erneuerung der Glaubwürdigkeit und Menschenfreundlichkeit der katholischen Kirche beitragen. Es zielt mit seinen Forderungen u. a. darauf ab,
#OutInChurch ruft alle LGBTIQ+-Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in der römisch-katholischen Kirche tätig sind, auf, sich der Initiative anzuschließen. Zudem sind alle Menschen eingeladen, sich mit der Initiative zu solidarisieren. Die Bischöfe und alle, die in der Kirche Verantwortung tragen, die Kirchengemeinden, Verbände und Ordensgemeinschaften werden aufgefordert, ihre Unterstützung für das Manifest öffentlich zu erklären.
Weitere Informationen: www.outinchurch.de
>> https://www.instagram.com/outinchurch/
>> https://fb.me/OutInChurch
TV-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“: 24. Januar 2022 um 20.30 Uhr, Das Erste
und in der ARD-Mediathek https://www.ardmediathek.de
Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren
Hier können die Schriftgröße und den Zeilenabstand einstellen
Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.